2011 bis 2013, Schweden, Finnland, Norwegen und Nordkap

Schweden mit den ausgedehnten Wäldern und der dünnen Besiedelung eignet sich gut für Radtouren. Ich plante unsere Touren entlang von Wegen und Landstraßen. Dies ist durchaus erstklassiges Radfahren, ein Radwegenetz existiert, es nennt sich Cykelleder verläuft aber primär auf Straßen. Nördlich des Polarkreises wird die Planung der Radtouren wegen des eingeschränkten Straßennetzes und der verminderten Infrastruktur schwieriger.  In Summe, besonderes Radfahren in einsamen Wäldern und herrlicher Landschaft, leider unvermeidbar,  teilweise auch entlang stark befahrener Straßen.

2011 See Mälaren und Götekanal 

Rund um den See Mälaren, Juni 2011

Nach einigen Tagestouren in und um Stockholm ging es zur ersten kurzen Radrunde rund um den See Mälaren. Der Radweg um den See ist eine Verbindung von ruhigen Straßen mit sehr geringem Anteil von Radwegen. Übernachtet wurde im Youth Hostel und B&B. Diese kurze Tour dient auch der Erkundung von den Radfahr Bedingungen in Schweden.

Södertölje – Eskilstuna, 115 km

Der erste Tag von Södertälje entlang der Südseite des Sees. Es gibt zahlreiche Varianten, wir folgen der Hauptvariante bis Eskilstuna.  Schönes flaches Radfahren auf gering befahrenen Straßen.

Eskilstuna – Strömsholm, 105 km 

Den Wegweisern zu folgen ist nicht immer einfach, es gibt Varianten, die in diversen Sackgassen enden. Einen Radweg gibt es nicht, die Markierungen folgen Straßen mit mehr oder weniger Verkehrsaufkommen. Landschaftlich sehr schön, Ackerflächen, Wälder und immer wieder der Blick zum See Mälaren.

Strömsholm – Balsta, 112 km 

Der Abschnitt in Strömholm über Västeras, Enköping nach Balsta beendet die drei Tages Tour rund um den See. Gutes Radfahren in flacher, offener Landschaft. Folgen der Wegweiser lohnt sich nur eingeschränkt.

Touristische Radrouten gibt es nicht. Von Balsta geht es mit der S-Bahn bis zur Station vor dem Hauptbahnhof. Am Hauptbahnhof gilt ein Fahrradverbot! Unterkunft Vandrarhemmet (Youth Hostel) sind okay. Speisen sind gut, Bier ist sehr teuer.

Von Gothenburg nach Stockholm, August 2011

Sehr schöne Tour entlang dem  historischen Göta Kanal. Der Kanal wurde als Verbindung von der Nordsee zum Baltischen Meer geplant und in den Jahren 1810 bis 1832 gebaut. Entlang des gebauten Kanals ist verkehrsfreies Fahren am Ufer möglich. Die Strecke folgt im Wesentlichen dem Kanal, bei den großen Seen, Vänern, Vättern und Roxen muss auf Straßen und Wegen entlang der Seen ausgewichen werden. Den letzten Teil von Nävekvarn nach Stockholm fuhren wir einen Mix aus ruhigen Straßen, teilweise als Radweg ausgeschildert, bis Gnesta. Sehr schönes Radfahren in der südschwedischen Landschaft.

Tag 1, Gothenburg  – Vänersborg, 114 km

Raus aus Gothenburg auf lokalen Radwegen, immer mit Vorsicht, um den Radweg nicht zu verlieren. Weiter geht’s entlang der Beschilderung fast ausschließlich auf Straßen. Teilweise folgte ich meiner eigenen Planung bis Vänersborg. Schönes Radfahren, auf gering bis moderat befahrenen Straßen. 

Tag 2, Vänersborg – Hällekis, 103 km

Auf gering befahrenen Straßen entlang der Südseite des Väner Sees über Vänersvik nach Hällekis. Später am Tag überraschte uns ein heftiger Regen. Das Youth Hostel in Hällekis ist eine umgebaute Unterkunft der Industriezeit. Interessantes Industriedenkmal aus einer vergangenen Zeit. 

Tag 3, Hällekis – Tiveden 134 km

Entlang des Sees nach Marienstatt, weiter in ruhiger Natur zum Nationalpark Tiveden in einem sehr schönen Youth Hostel. Der Wald im Park war zu dieser Zeit voll mit Preiselbeeren. Radfahren wiederum entlang der Beschilderung, die durchgehend auf Straßen geführt wird. Nachdem bei der Planung des Kanals die Seen des Landes so weit wie möglich genutzt wurden, sind die Strecken direkt am Kanal lange unterbrochen. 

Tag 4, Tiveden – Berg, 124 km

Entlang der Straßen auf der Nordspitze des Sees Vättern und zurück in Richtung Süden bis Motala zum Göta Kanal, diesen entlang bis zum Ziel in Berg. Der Teil von Motala entlang des Kanals ist herrliches Radfahren. Landschaftlich bezaubernd,  im August ist die schwedische Sommersaison eigentlich schon beendet. 

Tag 5, Berg – Navekvarn, 109 km 

Wiederum nutzt der Göta Kanal den riesigen See Roxen, wir fahren nördlich davon am Radweg (Straße) bis Norsholm. Ab hier schönes verkehrsfreies Radfahren direkt am Kanal bis Mem, wo der Kanal in die Baltische See mündet. Unsere Tour geht entlang dem Radweg Kustlinjen über Skans (Fähre) nach Nävekvarn. Am Abend genießen wir einen schönen Sonnenuntergang in der Nähe des Youth Hostel.

Tag 6, Nävekvarn – Gnesta, 86 km

Für den letzten Teil nach Gensta fuhren wir über Nyköping auf einer Reihe von ruhigen Landstraßen und teilweise auf den beschilderten Radwegen (Kustlinjen) . Wie bereits erwähnt sind die “Radwege” auf Straßen geführt. Mit genauer Planung sind gleichwertige und bessere Radtouren möglich.

Bild: Runenstein (Södermanlands runinskrifter)

2012 von Stockholm nach Umea und weiter nach Lulea

Der Plan von Stockholm bis zum Nordkap wird mit der ersten Etappe, Stockholm nach Umea, begonnen, dies ist in zwei Wochen möglich.  Einige Wochen später wurde der  zweite Teil nach Lulea abgeschlossen. Basierend auf den Erfahrungen von 2011 wird entlang dem Radweg Sverigeleden geplant, jedoch für uns interessante Bereiche eingebaut. Somit ein Mix aus ruhigen Straßen, Forststraßen und über kurzen Strecken Straßen mit moderaten Verkehr. In Summe sehr schönes Radfahren mit einigen unvergesslichen Abschnitten. 

Teil 1, Stockholm – Balsta – Umeå,  Mai & Juni 2012

Stockholm Bålsta – Sala 136 km 

Mit dem Start am 26. Mai geht es bei herrlichem Wetter Richtung Norden. Vorbei an einsamen Kirchen, in Schweden immer ohne Kirchenwirt durch landschaftlich genutztes Gebiet nach Sala. 

Sala – Borlänge, 139 km

Wiederum herrliches Wetter und schönes Radfahren. Die Infrastruktur ist sehr eingeschränkt. Wir nutzen die seltene Gelegenheit und stärken uns mittags  bei einer Kombination aus Tankstelle und Pizzeria. Später hatten wir Pech, eine Straße wurde saniert und die halbfertige Straße war nicht zu befahren, für zwei Kilometer mussten wir die Räder schieben.

Borlänge – Björbo, 92 km

Bei der Irrfahrt aus der Stadt Borlänge verließ ich mich auf die Beschilderung, dies war ein Fehler. Später herrliches Radfahren  im Wald, teilweise auf dem Radweg „Fäbodleden“. Der Begriff Fäboden bedeutet so etwas wie Alm und wurde in den früheren Zeiten als Sommerweide für die Tiere genutzt. Schönes Radfahren in ruhiger Natur. 

Björbo – Rattvik, 97 km

Dies ist die Gegend, wie man sich Schweden vorstellt, Seen, Wälder und sehr dünn besiedelt. Wiederum fahren wir vorwiegend im Wald bis Leksand und entlang der Straße weiter bis Rättvik zur Unterkunft. In Schweden war es notwendig, die Tagesetappen auch an die vorhandenen Unterkünften auszurichten. 

Rättvik – Mora, 50 km

Eine kurze Tour mit Sightseeing in Dala. Die geschnitzten Dala Pferde haben hier ihren historischen Ursprung. Schönes Radfahren. In Nusnäs besuchten wir ein Fantasie Dorf und genossen einen guten Kaffee mit Kuchen zu einem fairen Preis. 

 Mora – Salen, 85 km mit + 620m HÜ

Nach dem Start in einem schönen Youth Hostel, hier waren noch ausreichend Müsli Vorräte der Wasalauf Teilnehmer für Jahre gelagert,  fahren wir etwa entlang der berühmten Wasalauf Strecke,  vorwiegend auf der Straße, einen Radweg gibt es leider nicht. (2012). Die Infrastruktur ist limitiert, wenn sich eine Gelegenheit für eine Pause in einem  Gasthaus ergibt, nutzen wir diese. Die Landschaft verändert sich, im Hintergrund sind bereits die Berge an der Grenze zu Norwegen erkennbar.  Radfahren überwiegen auf der Straße, jedoch geringes Verkehrsaufkommen. 

Salen – Fulufjallet, 93 km, HÜ + 447m

Eine extrem schöne Tour zum Nationalpark an der Grenze zu Norwegen. Start in Salen bei einem Open Air Museum mit Bauernhaus und später herrliches Fahren durch den Wald. Bei der Ankunft im Nationalpark am 1. Juni 2012 begann es leicht zu schneien. Bei Radreisen in Schweden ist es wichtig, immer eine Nahrungsreserve mitzuführen. Die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit war über 30 Kilometer entfernt.

Fulufjallet

Einen Tag Rast mit einer kurzen Tour zum Herzen des Nationalparks und einen schönen Spaziergang.

Fulufjallet  – Tannas, 123 km  HÜ + 840m

Eine lange Tour vorbei an der höchstgelegenen Ortschaft in Schweden, Högvalen. Das Wetter ist leider nicht sehr schön, kalt und später heftiger Regen. Wir waren froh, unsere Unterkunft nach einem langen Tag zu erreichen.

Eigentlich sehr schönes Radfahren in schöner Natur, aber leider kein schönes Wetter. Es ist der 2. Juni, es ist kalt wie im Winter.

Tannas – Ljungdalen, 60 km HÜ +710 m

Nach dem Start in Tannas zum historischen Meteoreinschlag geht es weiter nach Funäsdalen.  Funäsdalen ist eine bekannte schwedische Skiregion. Wir fahren weiter zur  höchstgelegene schwedische Passstraße,  Flatruet mit einer Passhöhe von 975m. Herrliche Gegend, etwas kalt für diese Jahreszeit. Das Ziel ist in Ljungdalen.

Ljungdalen – Persåsen, 105 km

Von dem bergigen Gelände an der Grenze zu Norwegen geht’s nun Richtung Osten quer durch Schweden nach Östersund. Die erste Etappe nach Persasen ist wundervolles Radfahren, zuerst an wenig befahrenen Straßen, später vollkommen alleine durch den Wald. Jede Gelegenheit zum Einkaufen ist zu nützen, viele gibt es nicht, und es ist interessant, wie sich das Angebot im Shop von der Stadt unterscheidet. Nahrungsmittel in Dosen und Jagdmunition, kaum Obst.  

Persåsen – Östersund,  52 km

Letzter Abschnitt nach Östersund eine kurze Tour, wir erreichten Östersund am schwedischen Nationalfeiertag, besuchten das Museum und genossen ein sehr geschmackvolles Nationalfeiertags Buffet, ein wunderschöner Tag.

Östersund – Hammarstrand, 106 km

Bei der Planung ist es immer wieder eine Herausforderung abzuschätzen, wie viel mot – Verkehr auf der geplanten Route zu erwarten ist. Beim ersten Teil war es moderater Verkehr, ab Stugun fuhren wir praktisch alleine durch den Wald. Als Faustformel gilt, wenn es auf der einen Seite des Flusses eine bessere Straße gibt, nutze die gegenüberliegende Seite.

Hammerstrand – Ornskoldsvik, 167 km

Ein sehr lange Tour, aber wir mussten es fahren! Leider hatte ich nur 2 Wochen Urlaub und so war es notwendig, dass ich zwei lange Tage einplanen musste. Herrliches Radfahren entlang dem Fluss leicht bergab, Richtung Osten mit dem Wind im Rücken, ab ca. Mitte der Tour durch den Wald auf Schotterstraße, flach und fast alleine. Sehr schöner aber langer Tag. Unterwegs besuchten wir noch den “Tödafallet”

Ornskoldsvik – Umea, 140 km

Wiederum eine lange Tour, diesmal nicht so schön aber immer noch brauchbar zum Zwischenziel in Umea. Unterschiedliche Verhältnisse, super im Wald und abseits der Städte, schwierig in und um den Städten, Radfahrwege gibt es keine. Teilweise mussten wir die E4 nutzen, ist aber legal. 

Im Mai 2012 erfuhr ich, dass die schwedische Bahn im Jahr 2012 und 2013 KEINE Fahrräder mitnahm. Wir ließen die Fahrräder in Umea bis August 2012. 

Umea – Lycksele, 150 km, 2. Teil von 31. Juli bis 6. August 2012

Der zweite Teil des Urlaubs in 2012 von Umea nach Lulea beginnt mit der Zugreise nach Umea, und am folgenden Tag eine schöne Tour südlich des Flusses Lycksele. Schönes Radfahren, in einer sehr dünn besiedelten Gegend.

Lycksele – Gargnas, 107 km

Eine sehr schöner Abschnitt und dazu sehr schönes Wetter macht das Radfahren zu einem besonderen Genuss. Ich benutze zum Orientieren eine detaillierte Karte und fahre entlang von Straßen und Wegen, die Hauptrouten werden vermieden.

Gargnäs – Arvidsjaur, 120 km 

Wiederum sehr schönes Radfahren entlang der vielen Gewässer und im Wald. Wenn die Planung  passt, verläuft die Route vorwiegend auf gering befahrenen Straßen verbunden mit kurzen Abschnitten auf Straßen mit moderaten Verekehr. Auch eine kurze Rast bei Kaffee und Kuchen war möglich. Leichter Regen am Nachmittag.

Arvidsjaur – Vidsel, 105 km

Von Arvidsjaur nach Westen in Richtung Vidsel (Storforsen) meine geplante Route hauptsächlich auf ruhigen Straßen durch den Wald, verbunden durch Notwendige Straßenabschnitte auf moderat befahrenen Straßen.

 Storforsen

Die Stromschnellen am Piteälven und das Holzarbeiter-Museum sind eine Reise wert. Die Planung unserer Radreise war angelegt, um möglichst viel von Schweden zu sehen. Wie zum Beispiel den Meteoriten Einschlag, Flatruet, Döda Fallet, Östersund Nationalmuseum, Vasaloppet,  Högvålen, Gamla Staden und vieles mehr. 

Vidsel – Gamla Staden – Luleå, 104 km 

Der letzte Tag der Reise bringt uns über Gamla Staden – Kyrkstad nach Lulea. Gutes Radfahren unter Nutzung einer Fähre und teilweise der Hauptstraße. Von Gamla Staden nach Lulea fuhren wir auf einem kurzen Radweg. 

Gamla Staden _Kyrkstad dieses Unesco Welterbe ist eine gut erhaltenes Kirchendorf. Die kleinen Holzhäuser um die Kirche wurden nur zeitlich begrenzt, an Sonntagen und Feiertagen genutzt, wenn die Heimreise zu beschwerlich und lang gewesen wäre. Diese Kirchdörfer waren in ganz Skandinavien üblich.

Lulea – Stockholm, Reise mit der Bahn

Rückreise mit dem Zug nach Stockholm.

Die Fahrräder fahren extra mit dem Transportunternehmen Bussgods.

Im Sommer 2013 ist hier der Start für die Tour zum Nordkap.  

2013 Zum Nordkap und zurück

Diese Tour zum Nordkap ist eine sehr schöne Erinnerung. Das Radfahren im hohen Norden hat seine Tücken, Radwege gibt es keine, das Straßennetz ist begrenzt. Die Entfernungen zu den möglichen Unterkünften sind groß. Herausragend und einzigartig die Landschaft. 

From Lulea nach Kalix, 102 km 

Mit dem Start am 28. Juni genießen wir den Arktischen Sommer, Licht benötigen wir die nächsten drei Wochen keines. Eine Radtour auf ruhigen Straßen mit zwei nicht so schönen Abschnitten auf der E10. Wir radeln durch die schöne Landschaft an der Nordküste der Ostsee. 

Kalix – Ylitornio, 95 km 

Sicher eine der schönsten Abschnitte zum Nordkap. Herrliche Landschaft, ruhige Straßen. Kilometerweit durch Wälder und Felder in Richtung Nord zur finnischen Grenze. Die erste Übernachtung in Finnland und die Gelsen begrüßten uns.

Ylitornio –  Rovaniemi, 120 km

Auf geht’s zur Weihnachtsmann Stadt nach Rovaniemi. Am Anfang des Tages starker Regen, später gutes Wetter und eine durchschnittliche Tour mit einigen sehr schönen Abschnitten. Besonders gut ist der Radweg von Muuro nach Rovaniemi.

Rovaniemi einen Tag Rast

Rovaniemi – Raudanjoki, 99 km

Raus aus Rovaniemi, wieder vorbei bei Santa Claus, fuhren wir einige Kilometer auf der E75. Der Radweg wird durchgehend auf der E75 geführt. Ich habe aber wenig befahrene Seitenwege entlang der Seen und des Fluss gefunden. Im B&B konnte ich eine Sauna benutzen und im kalten See schwimmen.

Raudanjoki – Kittila, 170 km

Etwas früher als üblich fuhren wir für den längsten  Tag der Reise los. Eine Herausforderung für die Kondition. Navigieren in den finnischen Wäldern ist nicht immer einfach. Radfahren in herrlicher Landschaft, tiefe Wälder, und gegen Abend auf der Straße mit Rückenwind zum Ziel. 

Kittila – Enontekio, 143 km

Wieder eine lange Tour, teilweise wird es etwas hügelig. Wir passieren die finnische Ski Area Levi, eine kurze Rast für einen Kaffee, und weiter zum Ziel. Es wird immer schwieriger, Straßen und Wege abseits der Hauptrouten zu finden. Viele Kilometer durch einsame Wälder machen diesen Tag zu einem schönen Raderlebnis. 

Enontekiö – Kautokeino, 84 km

Eine kurze Tour, beeindruckende Landschaft, mit kleinen Birkenbäumen und spärlicher Vegetation. Die Grenze nach Norwegen wird überschritten. Die unterschiedlichen Tageskilometer sind die Anpassung an die Infrastruktur. Orientieren ist ganz leicht, es gibt nur noch wenige Straßen.

Kautokeino – Karasjok, 128 km

Die Natur ist beeindruckend, Radwege gibt es keine. Ich wählte eine Straße, wo ich weniger mot Verkehr erwartete. Für die Übernachtung im Karasjok buchten wir eine nette kleine Hütte auf einem Campingplatz.

Karasjok – Olderfjord, 140 km

Auf einem Plateau durch die offene Landschaft mit spärlicher Vegetation zum Fjord in Lakselv. Nun der herrlichen Küste entlang bis Olderfjord. Der Wind wird sehr stark, das Wetter ist klar aber sehr kalt.

Olderfjord – Honningsvag, 103 km  

Extrem starker Wind, mit Windböen von mehreren Seiten, machen das Radfahren zu einer Herausforderung. Teilweise ist nur kurz abwarten möglich.  Interessant ist das Durchfahren des Nordkap Tunnels mit dem Rad. 

Ein Tag Rast im Youth Hostel Honningsvag

Harstad – Riksgränsen, 156 km HÜ + 876

Ein sehr langer Tag in einer sehr schönen norwegischen Landschaft. Entlang von Fjorden und der Abschnitt nach Riksgränsen gefahren auf moderat befahrenen Straßen. Radwege gibt es keine, das Verkehrsaufkommen ist unterschiedlich.

Riksgränsen – Kiruna, 137 km

Dieser Abschnitt war ein wenig enttäuschend, es blieb nur die Schnellstraße E10. Die Alternative über die Region Kebnekaise Nationalpark ist nicht möglich. Es gibt keine befahrbaren Wege oder Straßen. 

Von Kiruna mit dem Bus zum Nationalpark und eine Wanderung mit Blick auf den höchsten schwedischen Berg.

Mit dem Bus zurück nach Kiruna, und eine kurze Radtour zum Eishotel in Jukkasjärvi.

Jukkasjärvi – Unfall – zurück nach Kiruna

Nach einem Unglück, Theresia ist auf einer Schotterstraße bei Jukkasjärvi gestürzt, mussten wir die Tour abbrechen. Wir fuhren zurück nach Kiruna ins Krankenhaus.

Ich plante die letzten drei Tage des Urlaubs um. Die geplante Route Jukkasjärvi, Gällivare und nach Jokkmokk wurde einen Tag später mit dem Bus erledigt. Die Räder wurden mit Bussgods nach Stockholm versendet.

Abschluss des Urlaubs beim Museum  in Jokkmokk