Solo Tour 2024

Kurzbeschreibung von  Solo Radurlaub 2024 mit 34 Touren Tagen und ca. 3400 Kilometer, gefahren vom 1. Mai bis zum 3. Juni. Alle Übernachtungen im Zelt auf diversen Campingplätzen entlang der Strecke.

Start in München entlang der Isar, zur Donau  bis Kelheim, weiter den Main-Donau Kanal – Ludwigskanal, ab Bamberg den Main entlang und auf diversen Radwegen nach Saalburg-Ebersdorf und ab hier auf diversen Radwegen immer in Richtung Osten und ca. von Chemnitz in  Anlehnung an die Mittelland Route über Dresden  (D4) bis Zittau. Jetzt dem Oder /Neiße Radweg folgend bis Peenemünde, der Nordseeküste entlang in Richtung Westen bis nach Travemünde, Lübeck und über den  Salzstraßen Radweg zur Elbe. Dieser bis zur Einmündung der Moldau folgend, der Moldau entlang bis nach Vyssi Brod. Von Vyssi Brod, Radweg EV7, (überwiegend Straßen, wenig  Radwege) über Bad Leonfeld zum Donauradweg. Den letzten Abschnitt über Steyr, Selzthal, Judenburg und über den Obdacher Sattel zurück nach Kärnten.

Die einzelnen Tagesetappen

1. Mai 2024 

München Ost Bahnhof  – Haselfurth – 67 km 

Radwege: Isar Radweg

Mit dem Rad zum Bahnhof in Klagenfurt und dem Zug nach München Ost. Radweg: Isar Radweg Von München Ost bis zum Campingplatz, erstklassiges Radfahren, 99% Verkehrsfrei, Untergrund 99% Schotter. Viele Möglichkeiten entlang der Isar, egal ob rechtes oder linkes Ufer.

2. Mai 2024; Haselfurth – Deggendorf, 100km; Radweg: Isar Radweg 

Der Isar Radweg folgt der B11, gutes Fahren am Asphalt. Erste frühe Pause in Landshut mit Kaffee und Mohnweckerl  um 4 Euro.  Ab Landshut folgt der Radweg wiederum der Isar, bzw. am Damm diverser Stauseen sehr schönes Radfahren. Bis auf einige wenige Meter kein mot Verkehr. Zweite Pause bei Kilometer 58 im Gasthof Alte Mühle, vor Mamming. Schweinebraten mit Kraut und Knödel um 8,90€. Eine sehr schöne, abwechslungsreiche Radtour, entlang der Isar. Bis Plattling erstklassiger Radweg, von Plattling überwiegend auf Straßen mit moderaten Verkehr.

Wetter: Sonnig, teilweise bewölkt.

Isar Radweg bei Auloh

3. Mai; Deggendorf – Bad Abbach, 108 km HÜ+128

Nach einer guten Nacht, um sieben aufgestanden, Abfahrt um 8:00. Leider war der Radweg entlang der Donau teilweise gesperrt , die Umleitung ist verwirrend. Vor Bogen geht’s weiter auf dem originalen Radweg. Pause in Bogen mit Kaffee und Einkauf für den Tag. Weiter im Zickzack auf Wegen und Straßen bis Regensburg. Fast durchweg Asphalt, teilweise mit Verkehr, von Regensburg bis Abbach sehr schönes Fahren.

Wetter: Kalt, bewölkt, gegen Wind bis Bogen. Ab 13:00 ca. eine Stunde leichter Regen.

Camping: Freizeitinsel Abbach: Nobler Campingplatz mit extra Stromanschluss und einem kleinen Café. Zugewiesene Plätze.

4. Mai 2024; Abbach – (Kelheim) – Nürnberg (Berg); 105 km HÜ+240

Vom Campingplatz Abbach auf Straßen bis zur Donau, sehr schönes Radfahren, ab Kelheim entlang dem Mainkanal Kanal bzw. Altmühl bis Riedenburg. Ab Riedenburg kurz am rechten Ufer, besser ist das linke Ufer. Weiterhin sehr schönes Radfahren, ab Dietfurt entlang den Kanal bis Beilngries. Ab Beilngries vorerst rechtes Ufer des LDM, und weiter grundsätzlich entlang des LDM. Der LDM Radweg entlang dem Kanal ist sehr schön. Die letzten Kilometer wieder dem Main-Donau Kanal entlang bis zum Campingplatz. Sehr schöne Tour.


Wetter: besser als erwartet, Sonnig und Bewölkt, Camping Berg: Rezeption erst ab 19:00 geöffnet, Automat und Aufenthaltsraum.

Technisches Problem:

Der Winkel des Gepäckträgers ist gebrochen, behelfsmäßige Reparatur mit Zeltschnur. 

5. Mai 2024; Nürnberg – (Berg) – Bamberg 105 km HÜ+90

Der Radweg am Ludwig Kanal ist extrem schön, wie auch die letzten Kilometer bis und durch Nürnberg. Generell super zu fahren, zuerst perfekt entlang der Pegnitz und dann am Main Donau Kanal entlang. Bei Schleuse 95 ein Bier mit der Fähre über die Stegnitz und zum Campingplatz. Dies ist eine 5 Sterne Tour!

Mit der Seilfähre über die Peglitz, Kein Rudern, kein Motor.

Wetter: bis 14:00 wolkig,mit einigen Regentropfen. Ab Schleuse 95, starker Regen, ab eintreffen Campingplatz, wolkig.

Camping: Bamberg: guter Platz mit Restaurant und Semmel – Service.

6.Mai 2024; Bamberg – Stadtsteinach 92 km HÜ+310

Am Morgen um 06:30 starker Regen, ich verschiebe die Abfahrt. Um 08:00 Uhr aufgestanden, Semmel geholt und ein langsamer Beginn mit Abfahrt erst um 09:40. Radfahren wegen Sperren auf Radwegen auf den Straßen bis Zapfendorf. Der Main Radweg ist hier ein Mix aus kommunalen Wegen und Straßen mit einigen sehr guten Abschnitten. Die Durchfahrt durch Lichtenfels ist sehr schlecht gelöst. Wetter: ein Mix aus Regen und Wolken.

Camping: Stadtsteinach, sehr ruhiger Platz, Restaurant geschlossen. Heute gibt es Combat Ration und ein Bier vom Automat. Ich bleibe im Zelt, es regnet die ganze Nacht und am Morgen.

7. Mai 2024; Stadtsteinach – Saale Kloster /Kulm Stausee 80 km, HÜ +1070

Radwege: KU3; KU4; HO5, HO3, HO2, (Frankenberg Radwege); D11  

Am Morgen sehr starker Regen: ich überlege, was ich tun soll. Der Regen hört um 08:00 auf, ich fahre um 09:10 los. Schöne erste Kilometer, danach sehr anstrengendes Auf und Ab, meist auf Radwegen neben den Landesstraßen. Pause in Helmbrechts, im Gasthof bin ich der einzige Gast, habe ein sehr gutes Hühnerfilet gegessen.

Von Helmbrechts erstklassiges Fahren, teilweise auf stillgelegten Gleise, dann der Sebnitz entlang, durch das Höllental. Ab Plankenstein geht’s auf oder neben der K562, teilweise sehr stark auf und ab, bis Lemnitzhammer, ab hier herrliches Radfahren im Wald mit wechselnden Untergrund mit Schotter oder Asphalt. Insgesamt eine sehr schöne Tour. Mit der Ausrüstung sind die Steigungen eine Herausforderung.

Verfallene Häuser, ehemalige Feriensiedlung am Stausee

Camping Kloster; Rezeption sehr freundlich, ein weiterer Maschinfahrer ist auf dem Campingplatz. Handy Aufladungen von Armor spinnt, hoffentlich funktioniert es wieder. 

Technische Herausforderungen:

Besonderheiten: Verschnürung am Lenker hält, aber jammert und ist verschoben. Hält gut, will aber einen Winkel besorgen. Die Ausrüstung könnte etwas leichter sein. Ein Ladegerät ist kaputt.

8. Mai 2024; Saalburg – Zeulenroda – Werdau – Koberbachtalsperre;  84 km;  HÜ +840

Die Tagestour ist kürzer als ursprünglich geplant. Die kurzen, sehr steilen Auf- und Abstiege sind mit dieser Ausrüstung schwer zu fahren. 

In Göschitz habe ich einen Schlosser gefunden, der mir einen neuen Winkel für den Gepäckträger gemacht hat.  Der neue Winkel wurde am Campingplatz montiert.

Verdientes Abendessen nach der Reparatur am Rad, der Winkel passt.

Camping Werdau Kberbachsperre: Am Stausee neuer Pächter sehr freundlich. Schöne Küche mit Aufenthaltsraum. Werdau

9. Mai 2024

Werdau Koberbachtalsperre – Chemnitz – Flöha; 71 km; HÜ +716

Start Langenhessen, dem Radweg folgend, verläuft teilweise auf Straßen, mit ständigem Auf und Ab. In einem Waldstück Wanderer mit großer Bierreserve getroffen, wurde auf ein Bier eingeladen. 

10 Km vor Chemnitz mache ich eine Pause auf einer Tankstelle, es gibt kaum offene Gasthäuser.

Abwechslungsreich geht’s vorerst auf L-Straße bis 4 km von Chemnitz, – bis ca 5 km nach Chemnitz auf Radwegen, Durchfahrt in Chemnitz ist okay. Bei Flöha über den letzten Hügel, wiederum eine Männer Runde getroffen, ein Bier getrunken und uns sehr gut unterhalten. Der 9. Mai ist hier ein Wandertag für Männer. 


Unterschiedliche Verhältnisse, Radwege, Straßen, etc. 

Wetter heute sehr gut, 

Ein sehr schöner Campingplatz direkt am Fluss und am Paddelzentrum. Das Wetter ist perfekt für Ausrüstung und Rad-Service.

10. Mai 2024; Flöha – Dresden, 83 km; HÜ +915

Radweg: D4; Mittellandroute. Etwas länger geschlafen, gefrühstückt und die Abfahrt begonnen. Weiter im leichten Auf und Ab auf diversen Straßen bis Freiberg. Weiter mit kurzen Abschnitten auf Radwegen. Die Strecke ist extrem unterschiedlich, vom Waldweg bis zur stark befahrenen Straße ist alles möglich. Die Beschilderung ist unvollständig, ohne digitale Orientierung  ist der Radweg (Mittellandroute D4) schwer zu finden. Schönes Radfahren, doch die Steigungen sind anstrengend. 


Pause in Freiberg in einer Bäckerei, ein Brötchen und eine Mehlspeise mit Kaffee. 

Abend Fisch und Kuchen, 2  Bier aus dem Shop.

Camping Moritz: Großer Platz in Dresden mit Restaurant und Shop. Leider mit kleinem Zeltplatz, es ist auch schwierig das Smartphone zu laden, zu viele Leute.

11. Mai 2024; Dresden – Zittau 109 km, HÜ+1030

Abfahrt ca. 07:50. Der erste Teil führte bis zur Elbe durch die Außenbezirke von Dresden, mit der Fähre über die Elbe und weiter auf einer Mischung aus Straßen und Radwegen nach Neustadt. Eine kurze Pause im Kaufland Neustadt bei einem Schnitzel. Weiter ging es, leicht bergauf, teilweise schön durch den Wald, mit ständigen Auf und Ab auf Straßen und Wegen bis zur Spree. Der letzte Teil immer leicht bergab, meist auf kommunalen Wegen bis zum Campingplatz. 


Eine schöne Tour trotz der Höhenmeter angenehm zu fahren, aber ohne Vorbereitung und digitale Karte ist diese Tour unmöglich zu finden.

Zittau, Großer Campingplatz mit Restaurant/Bäckerservice. Sehr modernes Zugangssystem. Die Freizeitanlage neben dem Campingplatz, 

Technische Herausforderung: Das Smartphone lässt sich nicht laden, nach drei Stunden sind nur einige Prozent geladen. 

12. Mai 2024; Zittau – Bad Muskau 105 km; HÜ +259

Radwege: D12 Oder Radweg

Tagwache um 07:45 Uhr und  Abfahrt um 08:45. Am Campingplatz Brötchen eingekauft, in Zittau in der Altstadt in einer netten Konditorei auf einen Kaffee und Mehlspeise.

Der Radweg entlang der Neiße ist sehr schön, meist auf Radwegen entlang des Flusses bis Görlitz. Pause in Görlitz bei Bier und einen Salat, zweite Pause bei Werdeck, mit Kaffee und Kuchen.

Die Strecke ist sehr schön angelegt. Mit wunderbaren Abschnitten im Wald, entlang des Flusses oder über die Felder. Gelegentlich weicht die Strecke über die Ortschaften aus. Alle Ortschaften sind mehr oder weniger tot.

Camping: : Camping Winklern in Saager; Sehr freundlicher Gastgeber, total einfach, viel Platz für das Zelt. Günstiger Platz mit Selbstversorgung. Die Combat Ration ist bei solchen Plätzen die beste Lösung.


13. Mai 2024; Bad Muskau – Aurith (Camping)

Schöne Tour meist auf dem Damm entlang der Neiße. Sehr schön zum Radeln, es gibt  nur in den Dörfern und in Städten Verkehrsaufkommen. Die Dörfer sind ohne Infrastruktur, die Städte sind etwas belebter. Ich habe mir ein sehr gutes Mittagessen in Gubin (Polen) genehmigt. 


Eine der vielen gesprengten Brücken entlang der polnischen Grenze. 

Camping Aurith Radlerrast. Ich habe den Platz erst gestern beim Fahren gefunden, liegt direkt an der Strecke, angeschlossenes Restaurant, habe mir einen Burger am Abend und ein Frühstück am Morgen gegönnt. 

14. Mai 2024; Camping Aurith – Schwedt,  140 km, HÜ+150

Oder Radweg D12; kurz EV2 (Überschneidung mit D12)

Oder Radweg D12; kurz EV2 (Überschneidung mit D12) In Frankfurt a.d. Oder habe ich eine  Powerbank und ein Power- Ladegerät gekauft, nach dem ersten Test im Geschäft akzeptiert das Smartphone das Ladegerät. Somit ist das größte Problem behoben.  

Das Panzermuseum der Befreiung in Kienitz besteht aus einem T-34 Panzer. In Kienitz an der Oder wurde der erste Brückenkopf der Sowjetarmee im Januar 1945 errichtet.

Campingplatz: Schwedt,super mit 10€, Duschen frei, Sitzgruppe im Freien. Bei Lidl eingekauft und am Campingplatz gut gejausnet.

Es wird wärmer, erstmal habe ich in der Nacht die extra Decke nicht gebraucht. Frühstück Ovomaltine mit Brot.

Datum 15. Mai 2024; Schwedt – Löcknitz- Krugsdorf, 77 km; HÜ+260

Vom Campingplatz in Schwendt, über Mescherin nach Löcknitz zum Campingplatz Kiessee Krugsdorf. Der erste Teil bis Mescherin erstklassige Radtour durch den Nationalpark entlang der Oder. Weiter den D12, diesmal mehr weiter weg von der Oder. Ab Tantow wird der D12 teilweise auf der Landesstraße geführt. Ab Löcknitz zuerst die L 283, ca. 7 km,bis zum BBR Radweg und zum See.

In Löcknitz am Campingplatz Schnitzel mit Kartoffelsalat. Bei einer kurzen Tour bleibt genug Zeit für einen Radservice. Am Campingplatz sehr starker Wind mit über 60 km/h, ich spanne das Zelt zusätzlich ab. Das Zelt ist robust genug, um Windböen bis 60 km/h auszuhalten.

16. Mai , Donnerstag ; Krugsdorf –  Ueckermünde – Anklam – Wolgast, 110 km; HÜ+160; Radwege: BBR; BU; D12,  URW bis Wolgast

Sehr schöne, abwechslungsreiche Tour. Der Wind ist wie er ist, manchmal gibt es Gegenwind, manchmal genießt man Rückenwind. Der Abschnitt über die ehemalige, nun leerstehende Mil-Kaserne der NVA bei Torgelow, Drögeheide, ist interessant. Die Strecke von Ueckermünde bis Anklam (D12) ist gut mit einem besonders schönen Abschnitt entlang dem Fluss. Ab Anklam, unterschiedlich mit einigen schönen kurzen  Abschnitten.

Freitag 17. Mai; Wolgast – Peenemünde – Greifwald – Stahlbrode 70 Km; HÜ+21

Radwege: URW Usedom Radweg, Ostsee Küsten Radweg  D2 

Mit dem Besuch des Museums in Peenemünde habe ich den nord östlichsten Punkt der Reise erreicht.

Vom Campingplatz über die Peenebrücke entlang den URW nach Peenemünde ins Museum. Der Besuch im Museum ist  lohnend. Um 1300 weiter, mit der Fähre nach Freest, entlang dem Ostsee-Radweg  nach Wieck und erstklassiges Radfahren über Greifswald zum Campingplatz. Der Untergrund, teilweise mit rauen Pflastersteinen, ist eine Herausforderung. 

Samstag, 18. Mai 2024; Strecke Stahlbrode – Stralsund – Dierhagen;  110 km; HÜ +220

Der erste Teil der Strecke bis Stralsund ist landschaftlich schön, aber der Untergrund mit dem groben Steinpflaster ist mühsam zu fahren. In Stralsund eine gute Bäckerei gefunden und mit Kaffee und Brötchen ein gutes zweites Frühstück genossen.

Nächster Abschnitt bis Barth erstklassig. Weiter auf sehr gutem Radweg, teilweise durch Ortschaften mit etwas Verkehr. Beim Untergrund ist von Wald über Asphalt und Kopfsteinpflaster alles zu sehen. Dritte Pause in Born mit Kaffee und Kuchen in einer typischen Ferien-Siedlung.  Entlang der Küste weiter zum Campingplatz Dierhagen. Der Radweg führt teilweise durch den Nationalpark Vorpommersche.

Der Campingplatz Strand-Dünen ist teuer, aber nichts besonderes. Der Platz ist ein beliebter Ferienort und sehr gut besucht. 

Ich habe einen Münchner Radfahrer mit Elektrofahrrad mit Moped Zulassung getroffen. Er ist sehr schnell, aber sehr spartanisch unterwegs ohne Zelt, nur Hängematte.

Sonntag 19. Mai 2024; Start Dierhagen  – Warnemünde – Wismar; 109 km HÜ + 580

Mein Radfreund aus München mit der Hängematte ohne Zelt hat in der Nacht im Regen die Abreise begonnen. Ich habe im Zelt gefrühstückt. Abfahrt um  08:05.

Sehr schönes Fahren entlang der Küste und teilweise durch den Wald, teilweise etwas weiter entfernt von der Ostsee. Stadt Warnemünde auf einen Kaffee in einem Einkaufszentrum. Das Kaffeehaus hat auch Sonntags geöffnet. Abwechslungsreiches Radfahren bis Rerik, von Rerik bis Wismar im Binnenland, mit einem langen Abschnitt auf dem Radweg neben der L-Straße. 

Montag 20. Mai 2024; Camping Beckerwitz – Travemünde – Lübeck – Camping – Länger See, 128 km HÜ+ 410

Radwege: D2; Radweg alte Salzstraße; Abfahrt 0735 Strecke verläuft im Land mit Abschnitte an der Küste durch 10 m Wald vom Meer getrennt. Teile des Ostsee-Radwegs waren gesperrt. Musste über Harkensee ausweichen. Regelmäßige kleine Auf- und Abstiege. Landschaftlich sehr schön bis Travemünde.

Ab Lübeck immer den Kanal entlang, absolut Verkehrsfrei, schön und total flach. Der Untergrund, Schotter, ist teilweise etwas mühsam zu fahren. Eine zweite schöne Pause am Kanal mit Bier und Pommes und die letzten schönen Kilometer zum Campingplatz.

Dienstag, 21. Mai 2024; Lanze – Bleckede – Lenzen 105 km; HÜ +210

Vom Campingplatz die schönen letzten Kilometer auf der Salzstraße zur Elbe. Am rechten Ufer der Elbe bis Bleckede, hier wechsle ich auf das linke Ufer und weiterhin sehr schönes Radfahren. In Darchau wieder zurück aufs rechte Ufer, schönes Radeln, mit interessanten Ortschaften wie zum Beispiel die Grenzstadt Dömitz.

Abweichung vom Plan, die Fähre in Lenzen  ist außer Betrieb, ich bleibe auf dem rechten Ufer.  Nahrungsmittel einkaufen bei Netto, ich befürchte ein unfreiwilliges “Wildcamping”. Beim Lenzdorfersee zufällig einen Wohnmobilstellplatz gefunden.

Die Dorfrepublik Rüterberg – Interessante Geschichte an der Grenze … 

Wetter: Tagsüber sonnig und starker O-Wind. 

Mittwoch  22. Mai 2024; Lenzing – Sandau – Bittkau; 104 km; HÜ +140; Radwege: D10 (Elberadweg) und AKR Altmarkrundkurs  Lenzing –  Bertingen

Elbe -Radweg auf der Ostseite (rechts Ufer), sehr schöne Natur, immer am Damm bis Wittenberg. In Wittenberge auf einen Kaffee, danach über die Eisenbahnbrücke auf das linke Ufer gewechselt,  Radweg D10, weiterhin am Damm entlang der Elbe, teilweise aber auch etwas tiefer im Land. Beim Untergrund ist von Asphalt bis Schotter und Betonplatten alles möglich. 

23. Mai 2024; Bittkau – Magdeburg – Aken,  110 km; HÜ +160

Abfahrt 07:05; Die ersten 15 km entlang dem linken Ufer über kommunales Wegenetz durch tote Ortschaften. In Rogätz mit der Fähre auf das rechte Ufer, weiter in sehr schöner Natur. Die Durchfahrt und der Wechsel auf das linke Ufer bei Magdeburg ist gut zu fahren, von Magdeburg eher schlecht am linken Ufer bis Schönebeck. Ich bleibe weiter am linken Ufer bis Barby. Dieser Abschnitt ist eine durchschnittliche Tour, teilweise auf Straßen geführt. (Vermutlich ist es besser am rechten Ufer zu bleiben). In Barby geht es mit der Seilfähre aufs rechte Ufer, herrliches Radfahren bis Aken, in Aken mit der Fähre zum Campingplatz in Aken.

Camping: Aken ist eine sehr schöne Anlage, perfekt für Radfahrer geeignet. Ich gönne mir ein gutes Abendessen zu sehr vernünftigen Preisen.

24. Mai 2024; Aken – Dessau – Wittenberg – Torgau; 120 km HÜ +315

Abfahrt 07:05 Zum Frühstück gibt es  ein paar Nüsse. Die ersten Kilometer sind gut, dann wird es ausgezeichnet. Ruhige Landschaft, sehr schöne Wiesen und Wälder, ich fahre am linken Ufer.  Pause bei einer kleinen Bäckerei in Vockeroden nach  25 Kilometer.

In Wörlitz, teilweise entlang der schönen  Gartenanlage, nun den Damm entlang bis Wittenberg und über die Brücke auf das rechte Ufer.

In Wittenberg einige Fotos und weiter am rechten Ufer gegen den  Wind. Ich bin kurz vor dem Gewitter am Campingplatz Prettin angekommen. Ich habe das  Gewitter im Cafe bei einem  Bier und einem Gespräch über Fußball mit einem Stammgast abgewartet. Um 16:00 über die Brücke auf das linke Ufer und die letzten 23 km nach Torgau zur Hälfte im Regen.

Camping am Großen Teich, Torgau, km 109; schöner Campingplatz. Zum Abendessen gibt es Combat Ration und Dosenfisch. 

Samstag 25. Mai 2024; Torgau – Meißen; 77 km; HÜ +141 

Radwege: Elberadweg; D10 (am rechten Ufer), bei Meißen wieder EV7 linkes Ufer.Geplant ist eine kurze Tour. Abfahrt um 10:00 nach Versorgungseinkauf und Kaffee im Kaufland in Torgau. Nach ca. 40 Kilometer bei Risa einen schönen Selbstbedienungs-Rastplatz mit gekühlten Getränken entdeckt und genutzt.Ich habe mich mit der Betreiberin kurz unterhalten.

Ungefähr 15 km vor Meißen ändert sich der Charakter der Flusslandschaft.  Es wird enger mit Sand Abbrüchen entlang der Elbe. Der Radweg ist abwechslungsreich, beim Untergrund ist alles möglich, von Asphalt bis groben Pflastersteinen.

Mit einem Bier in der Innenstadt von Meißen und die letzten Kilometer zum Campingplatz ist die kurze Tour beendet. 

Campingplatz Rehbocktal, der Platz ist okay, leider viele Schnecken. Ein starkes Gewitter in der Nacht. Mein Zelt hält wunderbar. 

Sonntag 26. Mai 2024; Meißen – Dresden – Königstein; 68 km, HÜ +135

Bis Dresden, schöne Abwechslung auf gutem Untergrund. In Dresden eine kurze Pause und eine kleine extra Runde durch die Innenstadt. Weiter um 12:00 auf dem EV7 / D10 (Elberadweg). In diesem Abschnitt spürbar mehr Tourismus mit vielen Angeboten entlang der Strecke. Die Landschaft ist jetzt von Hügeln und Sand-Abbrüchen am Ufer der Elbe geprägt. Die Radstrecke ist schön angelegt.

Schön angelegter Radweg in Richtung Königstein. Campingplatz am Treidelweg, letzter Platz in Deutschland, empfehlenswert. 

Nach dem Radservice plus Kettenwechsel sitze ich auf der Terrasse genieße den Abend mit einem Bier und  einem Gespräch mit Gästen, während ein Gewitter vorüber zieht. 

27. Mai 2024; Königstein – Decin (CZ) – Melnik; 122 km HÜ +304

Radwege: Elberadweg EV 7,  (Labe Radweg in Tschechien)

Am Elberadweg die letzten 20 km zum Grenzübergang nach Tschechien. Der erste Teil in Tschechien , bis Decin, ist sehr schön ausgebaut. Der Elberadweg in Tschechien ist von sehr gut bis gut, bei den Aus – und   Einfahrten in den Städten eher durchschnittlich.

Tschechien ist preislich wesentlich günstiger als Deutschland, die Infrastruktur ist gut bis durchschnittlich.  

Wetter: Der angesagte Regen ist an diesem Tag noch nicht eingetroffen. Wetter bewölkt mit einigen Regentropfen. Insgesamt ein schöner Tag.

Camping Melnik 125 km; Autocamp Melnik; Schöner großer Platz, nicht viel los, kein Aufenthaltsraum, habe mir selber mit Tisch und Sessel geholfen. Kein Restaurant am Platz, wieder mal eine Combat-Ration gegessen. 

Datum 28. Mai. 2024; Melnik – Prag – Cholin a.d. Moldau; 112 km HÜ +948

Moldau Radweg (EV7) Aufgrund der langen Strecke und den beinahe 1000 Höhenmeter Abfahrt um 07:30.  Nach 20 Kilometer begann ein heftiger Regen. Meine übliche Orientierung mit dem wasserdichten Smartphone ist bei heftigem Regen nicht möglich. Die Regentropfen verwirren die Software.  Beim Fahren nach der Beschilderung, im heftigen Regen, habe ich mich verfahren und bin kurzfristig auf der stark befahrenen Straße gelandet und nach einigen zusätzlichen  Kilometern wieder zurück zum Radweg. Die Fahrt durch Prag bei strömenden Regen war eine Herausforderung. 

Camping Cholin, einfacher Campingplatz, nichts außer Gras und WC. Eingang schwer gefunden. Keine besetzte Rezeption, wieder mal eine Combat-Ration als Abendessen. Zwei Radfahrer aus Frankreich getroffen, sie fahren zum Nordkapp.

Ab Kilometer 75 wird es hügelig, scharfe Aufstiege mit anschließender Abfahrt machen die Tour anstrengend. Landschaftlich schön. 

Die vorhandenen Radwege entlang diesem Abschnitt sind extrem unterschiedlich; von perfekten Radwegen, bis Fahren entlang stark befahrenen Straßen ist alles möglich. 

29. Mai 2024; Cholin a.d. Moldau – Beatrice – Tyn -Vitavy 92 km; HÜ +1098

Der Moldau Radweg verläuft auf langen Strecken auf kommunalen Wegenetz mit wenig motorisierten Verkehr. Die Strecke verläuft überwiegend nicht entlang der Moldau. Sie führt über hügeliges Wald- und Wiesengelände durch eine schöne ruhige Landschaft. Das Auf- und Ab- erfordert jedoch eine gute Kondition oder kürzere Etappen.

Die Infrastruktur in diesem Abschnitt ist sehr bescheiden, beinahe alle Dörfer sind am Aussterben. Ich habe den ganzen Tag über nur zwei Geschäfte gefunden, eines war schon um 12:00 Uhr zu. In Béatrice, nach 65 Kilometer bei einem Kaffee/Fleischer/Bistro gerastet und ein Einkauf bei einem Taiwanesen Geschäft. Da gab es alles von Plastik Dinosaurier bis Lebensmittel (eingeschränkt).  

Wetter bewölkt, am Abend Sonne

Campingplatz Kemp Rusalka, sehr schöne Wiese, herrliches Wetter zur Regeneration. Einfaches und gutes Essen im angeschlossenen Restaurant. 

Donnerstag 30. Mai; Vitavy – Budejovice – Velesin – Vysy Brod; 97 km HÜ +1147

Der erste Teil des Radweges ist von Vitavy nach  Ceske Budejovice typisch tschechisch, von perfekt über durchschnittlich bis nichts. Aber wiederum innerhalb der ersten 30 Kilometer 300  Höhenmeter bergauf und bergab, und in Budejovice wieder auf der absoluten Höhe der Moldau wie zu Beginn der Tour. 

Nach zwei  Kaffe und Mehlspeise in der Innenstadt in Budejovice, weiter entlang des EV7. Dieser Abschnitt ist typisch Tschechisch entweder entlang der Straßen mit starkem Verkehr oder sehr schwerem Auf und Ab teilweise durch den Wald auf Waldboden. 

Der EV 7 ist für Touren nur bedingt geeignet. Ich habe mich geärgert, aber es gibt keine bessere Lösung. 

Camping In Vyssi Brod auf dem großen Campingplatz, ein eher hoher Preis für wenig Leistung. Nebenbei eine sehr gute Infrastruktur, ich verbrauche meine Kronen für ein gutes Essen im Restaurant.

Zusammenfassung Tschechien: Teilweise sind die Radwege sehr gut, teilweise nicht vorhanden. Für die Radwege abseits der Flüsse, aufgrund der Topographie, ist eine genaue Planung wichtig. Trotzdem gibt es manchmal nur die Alternative entlang der Straße mit Verkehr oder kommunale Wege mit sehr vielen Höhenmeter. 

Freitag 31. Mai 2024; Visy Brod – Bad Leonstein – Enns – Steyr; 94 km; HÜ + 602

Abfahrt wie geplant, und auf der Bundesstraße über die Grenze nach Bad Leonfeld, die letzten Kronen umgewandelt und eine schöne Pause im Kaffeehaus.

Weiter durch Oberösterreich auf den EV7, auch hier ist kein Radweg, die Route führt auf Straßen, aber in Richtung Süden brauchbar, weil ständig bergab. Ab  dem Anschluss am Donauradweg sehr schönes Radfahren bis Steyr.

Radwege: EV 7; Donauradweg R1; Ennsradweg R7.

Kreuzung R1 Donauradweg und R7 Ennsradweg, zurück auf besseren Radwegen. 

Camping Steyr; Sehr guter familiärer Campingplatz.

1. Juni 2024; Steyr – Spital am Pyhrn – Liezen – Gaishorn am See; 108 km HÜ + 1108

Der erste Teil führt entlang des R8, teilweise auf der alten Bahntrasse, zum Ziel Bahnhof Spital am Pyhrn. Überwiegend schönes Radfahren mit einem seltsamen Raststop für einen Radfahrer, an der Autobahnraststation, der Radweg führt auch hier vorbei und sonst gibt es nichts.  

Nach 108 Kilometer habe ich nass und kalt den Campingplatz erreicht. Nach einer heißen Dusche das Zelt aufgestellt. Ein schnelles Radservice, Bremsen einstellen war unbedingt notwendig. Im Clublokal der benachbarten Fußballer gegessen und getrunken und das Champions League Finale gesehen. 

Camping Gaishorn am See; Campingplatz in erster Linie für Campingbusse auf der Durchreise, für Zelte nicht optimal, ich habe mit der Betreiberin darüber gesprochen.

2. Juni 2024; Gaishorn am See – St. Michael a.d. Mur – Fisching  bei Judenburg;  86 km HÜ + 556

Mit Abfahrt um 09:30 gemütlich den R15 hinauf und mit Rückenwind hinunter in Richtung Mur. Mittagspause mit einem guten Essen nach 45 km in Traboch. Der R15 ist gut angelegt.  


Ab St. Michael am Mur Radweg, dieser Radweg ist in diesem Abschnitt durchschnittlich, teilweise entlang der Straße, wenig bezaubernde Natur. Mit einigen Kilometer am R26 zum Ziel. 

Richtung Judenburg, abweichend vom Mur Radweg

Mit dem letzten Campingplatz vor dem Obdacher Sattel optiere ich für die Übernachtung auf dem Campingplatz 50+, extrem gehobener Platz, teuer, sehr sauber, bald schon Glamping.

Die Zeltstange ist beschädigt, behelfsmäßige Reparatur.

Wetter in der Nacht, Regen, vormittags bewölkt. Nachmittags ein wenig Regen, am Abend bewölkt, mit kurzem Sonnenschein.

3. Juni 2024; Fisching – Obdachersattel – Wolfsberg – Pirkdorfersee – Grafenstein;  134 km HÜ + 717

Abfahrt 07:50,  in Eppenstein, noch trocken, auf einen Kaffee, und bei leichtem und starkem Regen weiter über den Obdacher Sattel nach Wolfsberg. Eine kurze Pause bei St. Paul. Über Lavamünd zum Pirkdorfer See und die letzten Kilometer nach Grafenstein.

Der R26 ist sehr gut zu fahren, der R10 erstklassig aber leider mit einem 12 Kilometer langen Abschnitt auf der L70 von St. Leonhard nach Wolfsberg, ab Wolfsberg nach Lavamünd entlang dem R 10 sehr gut.

Die letzten Kilometer zum Ziel, entlang der Koralmbahn.  

Von Lavamünd führt der R1 lieblos entlang der Straße und weiter auf regionalen Radwegen zum Ziel. 

Wetter: überwiegend starker Regen, bewölkt, etwas Sonne.